Ganze sieben Leute sind heuer bei der Tour de Kärnten am Ossiacher See. Dabei müssen Daniela, Herbert, Richie, Christian, Matthias, Timo und Franz während 6 Etappen 480 Kilometer und 8200 Höhenmeter bewältigen. Vier „normale“ Etappen sind eingerahmt von einem flachen Einzelzeitfahren und dem abschließenden, anspruchsvollen Bergzeitfahren auf den Dobratsch.
Am ersten Tag mussten wir erst die Zeit in der tollen Ferienwohnung direkt am See totschlagen, bevor es am Nachmittag im Einzelzeitfahren 40 ziemlich flache Kilometer um den Ossiacher See ging. Im Vergleich zum Vorjahr gab es deutliche Fortschritte, auch dank dem Zeitfahr-Vereinsrennen und teilweise Lenkeraufsätzen. So fuhr Matthias überraschend 48 Sekunden vor Timo nach 55:29 auf dem 31. Platz ins Ziel. Danach folgen Herbert (56:46), Richie (56:57), Christian und Franz. Daniela lieferte mit 1:07:08 ohne Lenkeraufsatz eine ordentliche Leistung ab.
Tags darauf wartete gleich die Königsetappe mit 2200hm und 120km auf uns. Drei lange Anstiege, sehr schnelle Abfahrten und dazwischen lange und eklige Zieher im Wind. Am ersten Berg ging es erwartungsgemäß gleich ordentlich zur Sache. Richie konnte die Spitzengruppe noch halten und auch Matthias schloss als Abfahrtskünstler wieder auf diese auf. Am zweiten Anstieg pokerten Richie und Matthias etwas zu hoch und mussten dann doch einsehen, dass die Gruppe einfach nicht ganz zu halten war. Im gegenwindgeprägten Transfer zum letzten und steilen Berg musste Richie dann reißen lassen. Auch Matthias hatte dann mit ungünstigen Rennsituationen zu kämpfen, wo unnötig viel Kraft vergeudet wurde. Relativ bedient erreichte Matthias nach 3:42h auf dem 21. Rang das Ziel. Richie und Timo kämpften sich in der dahinterliegenden Gruppe ins Ziel, wobei dann Timo den Sprint für sich entschied und sich somit den 22. Platz sicherte. Herbert und Christian erreichten nach 3:48h als 36. / 37. das Ziel in Feldkirchen. Franz wurde in seiner Altersklasse sechster und Daniela bärenstark sogar gesamt vierte bei den Damen.
Man sieht schon, das Niveau ist sehr hoch, doch wir werden weiterhin unser Bestes geben und mit besseren Rennsituationen hoffentlich auch noch etwas weiter nach vorne rücken.