Auch für die Saison 2017 hatten die Verantwortlichen des RSV Sonthofen wieder ein tolles Trainingslager organisiert. Wie jedes Jahr wurde ein neuer Ort in südlichen Gefilden ausgesucht, um bei möglichst warmen Bedingungen optimale Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Mit drei Autos, 12 Teilnehmern – darunter mit Daniela auch eine Dame – ging es am frühen Samstagmorgen (um 4 Uhr) mit reichlich Proviant über 1000 km „ab“ in den Süden nach Omiŝ an die kroatische Küste unterhalb von Split….
Das ersehnte Traumwetter erwartete uns bereits bei Ankunft an unserem Ferienhaus und blieb uns erfreulicherweise für die gesamte Zeit des Trainingslagers erhalten. Bei strahlender Sonne durften wir jeden Tag Mitteldalmatien auf verkehrsarmen Nebenstraßen bei angenehmen 20 bis 28 Grad in „Kurz/Kurz“ erkunden.
Nachdem am Ankunftstag eine lockere zweistündige Runde als Warm-Up diente, hatten sich die RSV’ler für den zweiten Tag gleich eine echte „Königsetappe“ ausgesucht. Nach einer über 100 km langen Anfahrt durch das karge, bergige Hinterland nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina, erwartete uns der Anstieg auf den Jure (1762 m), dem zweithöchsten Berg in Kroatien. Die kostenpflichtige Straße im Nationalpark startet fast auf Meereshöhe und bietet neben einer Länge von 23 km, ziemlich viele Höhenmeter mit teils heftigen Rampen im Schlußanstieg. Am Abend, nach über 3600 Höhenmetern und gut 180 km Distanz, freute man sich dann ganz besonders auf das gemeinsam gekochte Abendessen.
Einen Kontrast dazu bot unsere Dienstags-Tour, die uns auf die gegenüberliegenden Insel Brač führte. Zunächst ging es über Nebenstrecken nach Split, um dort nach einstündiger Überfahrt per Fähre den Hafen von Supetar im Norden der Insel zu erreichen. Von dort aus fuhren wir auf der östlichen Küstenstraße Richtung Süden, um dann über das Bergdorf Pražnika an die Südwestküste der Insel zu wechseln. Nach kurzem Besuch des Badeorts Bol an der Südküste der Insel, ging es nach erneutem Anstieg zum Hafen von Sumartin, um von dort per Fähre zurück auf das Festland nach Makarska zu gelangen. Über die viel befahrene Küstenstraße nach Omiŝ und gut 170 km erreichten wir am Spätnachmittag wieder unser Ferienhaus.
Den wohlverdienten Ruhetag genossen wir auf der schönen Terrasse mit Meerblick und Swimmingpool. Natürlich durfte ein Besuch am Strand mit kurzem Sprung in’s Meer auch nicht fehlen. Neben reichlicher Verpflegung sorgte das gesponserte alkoholfreie Bier der Privatbrauerei Zötler für die notwendige Abkühlung und Regeneration.
Gestärkt nahm man daraufhin die nächsten drei Tage in Angriff, wo nochmals einige Kilometer und Höhenmeter gesammelt wurden. Am Mittwoch ging es über Trilj und Gornja Tijarica Richtung Bosnien-Herzegowina in’s Hinterland und von dort zurück an die Küste nach Zadvarje.
Am Donnerstag war eine längere Tour zum Krka-Nationalpark geplant. Startpunkt war Kastela, ein Ort nördlich von Split, direkt am Fuß des ersten Anstieges gelegen. Nach einer bergigen Anfangsphase ging es – auf teils unendlichen erscheinenden Hochebenen – über Drniŝ direkt in das Herz des Krka Nationalparks. Am Nationalpark entlang fuhren wir Richtung Süden nach Skradin zu den Skradinski Buk Wasserfällen. Über Šibenik, Grebastika, Primosten, Rogoznica und Marina führte uns eine schöne Küstenstraße zurück zum Ausgangspunkt. Mit fast 200 km und gut 2500 HM war dies unsere längste Einheit in Kroatien.
Am letzten Tag (Karfreitag) wählten wir eine schöne Runde durch das bergige Hinterland um Omiŝ und Split, um mit gut 120 km und 2100 Höhenmeter das Trainingslager gebührend abschließen zu können. Dabei blieb auch noch genügend Zeit, nach der Tour die letzten Stunden des Tages in der Sonne am Swimmingpool genießen zu können. Mit über 830 Kilometern und fast 12.000 Höhenmetern brauchte man beim letzten Abendessen mit Allgäuer Kässpatzen auch kein schlechtes Gewissen mehr haben. Am Samstagmorgen ging es dann zurück in das kühle, winterliche Allgäu… 🙁
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