Am Sonntag wurde zum ersten Mal das etablierte MTB-Festival vom Tegernsee am Achensee ausgetragen. André und Andreas machten sich in der Früh auf um im Rofangebirgedie große Runde über 77 km zu bewältigen. Diese versprach mit ausgeschriebenen 2.390 hm auch gut Höhenmeter. Ohne jegliche Streckenkenntnis ging es für die beiden aus dem zweiten Startblock startend zuerst einen knackigen Anstieg zur Köglalm hinauf. Die folgende Abfahrt endete mit einem schönen, aber kurzen Singletrail in einer Schlucht am Gaismoosbach. Es folgten zwei weitere mäßige Auf- und Abfahrten über Forst- bzw. Asphaltwege. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war den beiden klar, dass sie den letzten Anstieg über 700 hm zur Mittagszeit bewältigen mussten. An der Labestation zu Beginn der finalen Tortur wurde nochmals ordentlich Flüssigkeit aufgenommen, da das Thermometer bereits bedenklich nah an die 30 Grad ran kletterte. Andreas nahm zuerst etwas Tempo raus um den sich ankündigenden Krämpfen zu entgehen. Die voraussichtliche Zielzeit hochrechnend drückte er aber bald etwas kräftiger in die Pedale, da eine Zeit von unter vier Stunden machbar schien. Mit diesem Ziel vor Augen ging es rasant die Abfahrt gen Achenkirch hinunter. Stark verdutzt André nicht erst im Ziel sondern auf der Strecke zu treffen, stellte er fest, dass dieser Birgitt Hühnlein vom RC Allgäu ein zweites Mal half einen Platten zu beheben. Auch André selber hatte kurz zuvor das Pech, dass ihm die Luft im Vorderreifen entwich und er keine Pumpe bei sich hatte. So musste er das Rad schieben, bis ein hilfsbereiter Fahrer ihm eine Pumpe lieh. So ergab es sich, dass Andreas mit 4:05 h:min als erster RSVler den Zielstrich sah, womit er sich den 18. Platz in der AK U30 sicherte. Drei Minuten später war auch für André Schluss, was AK-Platzierung 43 für ihn bedeutete. Bei der Zielverpflegung resümierten die beiden den Tag und stimmten darüber ein, dass die Strecke ein/zwei technische Singletrails mehr vertragen könnte. So war die Strecke zwar landschaftlich schön eingebettet, aber eben nur ein „Gebolze“ auf Forst- und Asphaltwegen.